Fototag und Entspannung mit Freunden
Was macht man bei so einem verregneten Morgen? Man nimmt sich die notwendige Zeit, die man im Urlaub hat. Kann langsam wach werden, etwas lesen, in aller Ruhe an den
großen Fenstern frühstücken und dabei noch den Erlenzeisigen bei der Nahrungssuche zuschauen. Das ist Entspannung pur. Und, weil es so schön war, gleich noch die große Tüte – 300 mm - auf die
Kamera geschraubt, das Stativ am offenen Küchenfenster arretiert und der Dinge geharrt. So sitzt man trocken, gemütlich im Sessel und wartet auf die gefiederten Modelle. Besser kann ein
Fotoversteck nicht angelegt sein. Jetzt muss man nur noch Geduld haben, sich warm anziehen und im richtigen Moment den Auslöser betätigen. Gut, nebenbei noch ein wenig die Optik ausrichten,
manuell fokussieren und dann per Kabel auslösen gehört auch dazu. Und oft genug haut der kleine Zeisig in diesem Moment wieder ab. Das muss man einkalkulieren. So verging auch der Nachmittag
ziemlich entspannend und aufregend für jemanden, der sich für Natur interessiert.
Da es gegen Abend doch etwas aufheiterte, gingen wir noch zur Mole und fotografierten die Bergwelt um uns herum aus einer tieferen Position. Dadurch kam noch mehr
Weite ins Bild. Da die Bautzener direkt am Ufer ihr Ferienhaus hatten, gesellten sie sich zu uns und wir schnatterten noch ein wenig über unsere Erlebnisse weit ab von jeglicher
Zivilisation. Wir merkten, dass wir mit unseren Interessen nahe beieinander lagen, fanden uns sehr schnell sympathisch. Als sie dann noch ein Feuerchen auf dem Felsen entbrannten und von
der Robbe erzählten, die sie schon den ganzen Tag im Fjord sahen, setzten wir uns noch zusammen und klönten, bis die Dämmerung über uns herein brach. Zwar haben wir nichts Großartiges
erlebt, aber sehr schöne Naturbeobachtungen und der gemütliche Ausklang sind auch bemerkenswert.